Menschen stehen im Kreis und legen ihre Hände übereinander. Es soll Resilienz in der Gemeinschaft signalisieren.

Wächst Resilienz, wenn Teilhabe möglich wird?

In Zeiten wachsender Unsicherheiten, gesellschaftlicher Spannungen und digitaler Überforderung wird eine Fähigkeit für junge Menschen immer zentraler: Resilienz – also die Fähigkeit, mit Unsicherheiten, Konflikten und Wandel umzugehen. Sie ist nicht einzig und alleine eine individuelle Stärke, denn sie entsteht nicht im luftleeren Raum. Resilienz wächst dort, wo Menschen erleben, dass ihre Umgebung mit ihnen rechnet. Dass ihre Perspektive zählt. Dass sie handeln können, auch wenn die Umstände herausfordernd sind.

An Schulen fehlt es dafür oft nicht an Engagement, sondern an strukturellen Voraussetzungen. Strukturelle Ungleichheiten, komplexe Alltagsrealitäten und dauerhaft hohe Anforderungen führen dazu, dass sich Perspektiven verengen. Perspektivlosigkeit entsteht nicht, weil niemand etwas will – sondern weil Systeme es schwer machen, am Wollen festzuhalten.

Widerstandskraft beginnt mit Beteiligung

Junge Menschen, die erleben, dass ihre Stimme Gewicht hat, entwickeln ein anderes Verhältnis zu sich selbst – und zu ihrer Umwelt. Wer mitentscheiden darf, wer Verantwortung übernehmen kann, findet leichter Halt, auch wenn die Umstände fordernd sind.

Diese Erfahrung ist eine Grundbedingung für demokratisches Zusammenleben – und sie wirkt auf vielfältige Weise zurück: auf Lernmotivation, Konfliktfähigkeit, Engagement und sozialen Zusammenhalt. Resilienzförderung und Demokratiebildung gehören zusammen. Besonders dort, wo Teilhabe nicht selbstverständlich ist.

Genau hier setzen wir mit aula an: einem digital gestützten Beteiligungskonzept, das Schüler*innen echte Mitbestimmung ermöglicht. Von der Idee über den Aushandlungsprozess bis zur Umsetzung eigener Projekte erleben junge Menschen bei aula konkret, wie sie etwas in ihrem Alltag bewegen und Verantwortung übernehmen können – und dass Demokratie kein theoretisches Konstrukt ist, sondern einen festen Platz im Alltag haben kann.

Teach Democracy

Um dieses Potenzial auch gezielt an Schulen in Herausfordernder Lage zu bringen, entwickeln zusammen mit dem Team von Teach First Deutschland TeachDemocracy – und bringen es gemeinsam mit ihren Fellows an Schulen. Unser Ziel: Schulen in herausfordernder Lage bedarfsoriente und effektive Tools und Methoden an die Hand zu geben, um Teilhabe lebendig, wirksam und nachhaltig zu gestalten.

Ausgezeichnet mit dem Traumtaler

Dass wir mit TeachDemocracy auf dem richtigen Weg sind, zeigt auch die Anerkennung durch die Deutsche Postcode Lotterie, die unser Projekt mit dem „Traumtaler 2024“ ausgezeichnet hat. Die Auszeichnung unterstützt Initiativen, die gesellschaftliche Herausforderungen mit neuen Wegen angehen – und Demokratie dort stärken, wo sie besonders gebraucht wird. Wir bedanken uns herzlich für dieses Zeichen des Vertrauens. Und sehen es als Auftrag, weiterzugehen.

Fazit: Demokratie lernt man, indem man sie lebt

Wenn wir Resilienz und Demokratiebildung zusammendenken, geht es nicht um Methoden oder Modelle – sondern um die Frage, ob junge Menschen Selbstwirksamkeit erleben. Und ob wir ihnen zutrauen, Verantwortung zu übernehmen – gerade dann, wenn ihnen das gesellschaftlich oft abgesprochen wird.

Viele Schüler*innen an Schulen bringen genau das mit, was gesellschaftliche Zukunft braucht: Lebenserfahrung, Perspektivenvielfalt, Konfliktsensibilität, Widerstandskraft. Beteiligung und Förderung dürfen nicht dort enden, wo sie gebraucht werden. Schulen müssen an erster Stelle stehen – nicht am Ende.

👉 Jetzt handeln: Gemeinsam für mehr Demokratie an Schulen

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